Um 1900 baute der Bürgermeister von Bogenhausen, Josef Selmayer, eine Villa auf der ehemalig landwirtschaftlich genutzten Fläche. Im Volksmund wurde die dazugehörige Grünanlage "Bürgermeistergarten" genannt. Bei dem Neubau des Finanzgerichts wurde der historischen Bedeutung der Gartenanlage, als Repräsentations- und Erholungsfläche Rechnung getragen. Hierzu gehörten die Wiederherstellung der alten Gartenwege, die Ergänzung um die ursprüngliche Aussichtsterrasse, sowie die Restaurierung zweier Tuffsteinbrunnen und eines Gartenpavillons aus dem Jahr 1929. Die Hauptaufgabe war möglichst einfühlsam und schonend im Bestand zu bauen.