Projektbeschreibung:


Die dörfliche Struktur mit langen, quer zum Straßenverlauf stehenden Höfen und dahinterliegenden Freiräumen, die oftmals mit Nebengebäuden oder neu errichteten, kleineren Einfamilienhausbauten verdichtet sind, sind Merkmale der Ortschaft Raisting im Landkreis Weilheim.
Diese Anordnung wurde bei der Planung übernommen. Der bestehende Hof mit Wirtschaftsteil bleibt unverändert. Dahinter entstanden drei gleiche Einfamilienhäuser, die durch ihren klaren, kompakten Baukörper und ihre Lage, bedingt durch die Länge und geringe Breite des Restgrundstücks wie aufgereiht wirken.

Entwurf:


Die einzelnen Gebäude werden über gedeckte, vom Nachbargarten getrennte Zuwege von der Nordseite erschlossen. Um eine möglichst große Privatheit zu erreichen, sind die Häuser nach Süden orientiert. Die fast fensterlose Nordfassade ist zur Begrünung vorgesehen. So sind im Inneren der Häuser die Erschließungszone und die Naßzellen an der Nordfassade angeordnet. Das Wohn- und Eßzimmer mit darüberliegenden Schlafräumen erstrecken sich auf die gesamte Hausbreite großzügig zum sonnigen Privatgarten.
Wichtigstes Gestalltungselement sind die dem Bauraster entsprechenden raumhohen Fenster mit ihren Schiebeläden aus Holzlamellen, die dem Gebäude eine eine klare Tag- und Nachtfassade geben.
Die leichte Lamellenstruktur, die Tagsüber das Erscheinungsbild prägt und die geputzten Flächen fast vollständig überdeckt, gibt den Häusern einen offenen, einladenden Charakter. Nachts, bei geschlossenen Läden, erscheinen die Mauern wieder, die Rückzug und Abgeschloßenheit verkörpern; nur der Lichtschein hinter den Lamellen läßt Leben dahinter erahnen.

 

PLANUNGSDATEN

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